Ohne Bühnenluft geht es nicht

Siegi Mühlbauer präsentiert seine neue Band "Bumton" in der Historischen Druckerei Seidel

Interview mit Anke Schäfer , Oberpfalz Medien 

Nach seinem Ausstieg bei „Da Huawa, da Meier und i“ hat sich Percussionist Siegi Mühlbauer neu orientiert und die Formation BUMTON gegründet. Am Freitag, 24. Januar um 20 Uhr ist die fünfköpfige Band mit Groove, Heartbeat und Feeling in der Historischen Druckerei Seidel zu erleben. Im Interview erzählt Siegi Mühlbauer mehr zur doppelten Premiere:

ONETZ: Herr Mühlbauer, nach Ihrer Zeit mit der erfolgreichen Musik-Kabarettgruppe „Da Huawa, da Meier und i“ haben Sie jetzt die Band BUMTON aus der Taufe gehoben. Ein Leben ohne Tour-Alltag und Konzert-Bühne ist für Sie wohl keine Option?
Siegi Mühlbauer: So ist es. Wenn man mal ausreichend Bühnenluft geschnuppert hat, will man das immer wieder. Zwar sind Konzerte mit BUMTON noch eher selten, aber wer weiß wie sich dieses Projekt entwickelt. Zu Zeiten von „Da Huawa, da Meier und i“ konnte man tatsächlich von „Tour-Alltag“ reden, was zu einem kleinen Teil auch mit ein Grund für meinen Ausstieg war.


ONETZ: Den musikalischen Grundstock Ihrer Karriere haben Sie an der Berufsfachschule für Musik in Plattling gelegt. Erinnern Sie sich gerne zurück an diese, nur in Bayern bestehenden Ausbildungsform?

Unseren Saxofonisten Daniel Schmidt habe ich damals um die Jahrtausendwende in Plattling kennengelernt. Jetzt kreuzen sich wieder unsere Wege. Das ist was Schönes, wenn man sein Ding macht und man sich später wieder begegnet. Auch Luis Berra, unser Frontman war in Plattling. Unser Bassist Toni Nachreiner war in Sulzbach-Rosenberg an der Berufsfachschule für Musik. Für mich war es eine sehr prägende und deswegen auch sehr schöne Zeit.

ONETZ: Jetzt also BUMTON: Wo haben Sie Ihre neuen musikalischen Mitstreiter gefunden?

Nach meinem Ausstieg aus „Da Huawa, da Meier und i“ hatte ich wieder Zeit und Lust auf was Neues und was Anderes. Es haben mich wieder Leute angerufen und gefragt, ob ich dies oder das spielen will. So kam eins zum anderen. Bei einer dieser Gelegenheiten lernte ich Luis Berra kennen. Wir spielten zusammen mit Toni Nachreiner, den ich schon lange kenne, einen Gig ohne vorherige Probe. Das hat gut geklappt und so entstand die Idee zu einer neuen Band. Daniel Schmidt habe ich ja oben schon erwähnt und Thomas Fischer lernte ich an einem Chamer Gymnasium kennen, an dem ich seit 2012 unterrichte. Thomas studiert seit diesem Semester Gitarre an der Hochschule für Musik in Nürnberg.